Ashwin Purohit

Prose

Erfarhungsbericht: EMBA an der ESMT

Im April 2022 schloss ich das Executive MBA (EMBA) Programm an der ESMT Berlin ab. Das Studienprogramm dauerte 18 Monate und wurde berufsbegleitend absolviert. Zu normalen Zeiten hätte das Programm fast ausschließlich vor Ort in Berlin stattgefunden, Coronabedingt jedoch wurde es unserem Jahrgang erlaubt, an den meisten Modulen aus der Ferne teilzunehmen.

Hier mein Resümee, da merkwürdigerweise kaum Berichte über das Studium vorliegen.

Warum ein EMBA?

Als ich mich einschrieb, verantwortete ich schon 1,5 Jahre die deutsche Dependance eines amerikanischen Startups. Ich war für den Ausbau des Büros und Einstellung aller Software- und Forschungsentwickler zuständig. Da ich mich zu der Zeit mehr ums operative Geschäft (Gründung, Compliance, Arbeitsrecht, Personalabteilung, usw.) als das technische kümmerte, wollte ich wissen, wohin dieser traditionell operative Weg führt.

Meine persönlichen Ziele bei der Einschreibung waren folgende: a) beruflich Fuß zu fassen in Deutschland, da mein Netzwerk größtenteils noch in Amerika bestand, b) einen höheren akademischen Grad zu erreichen, aber nichts Technisches zu studieren c) mich vorzubereiten auf die höhere Führungsebene, d) meine Managementkompetenzen zu erweitern, e) Finanzwissen zu erwerben, f) mein eigenes Zukunftsziel zu ergründen und g) Freundschaften zu knüpfen.

Der finanzielle Faktor also ausgenommen, bewerte ich das Studium nach diesen Kriterien.

Personalien

Eine Beurteilung liegt im Auge des Betrachters. Daher ist es wichtig, einige Personalien anzugeben damit der Leser meine Perspektive versteht.

Ich bin in Amerika aufgewachsen und absolvierte 2010 einen Bachelor in Elektrotechnik an der Stanford University in Kalifornien. Es ist vermintes Gelände, renommierte Hochschulen miteinander zu kontrastieren, aber ich erwähne hierzu dieses angebliche Spitzenstudium im Ausland weil im ESMT Marketingmaterial behauptet wird, ESMT sei die führende Business School Deutschlands, die Nummer eins, und einen Vergleich damit provoziert. Ich weiß was es bedeutet, an einer führenden Uni zu studieren.

Zweitens hatte ich im Gegensatz zu meinen größtenteils europäischen Großfirmenkollegen bis zur Immatrikulation nur bei kleineren Silicon-Valley Startups gearbeitet, zunächst als Software Entwickler, danach als Manager von Software Entwicklern und später als operative Führungskraft. Studenten mit Informatikhintergrund waren im Programm dünn gesät.

Bewerbungsprozess, Gebühren

Der Bewerbungsprozess war reibungslos. Kopie des Diploms hochladen, Fragebogen beantworten, zwei Referenzen über ein E-Portal einholen. Dazu gab es einen sogennanten Case-Test, in dem man eine Fallstudie analysiert, und eine Eignungsprüfung, um herauszufinden ob man mit akzeptabler Geschwindigkeit Grafiken auf Englisch kapiert und die Mathematik für BWLer (sprich: Grundrechnenarten) beherrscht.

Im Anschluss wird man zu einem persönlichem Gespräch mit einem der Programmleiter eingeladen, was Interviewen und Hofieren zugleich ist, da man schließlich auch Kunde der Privatbildung wird. Der Prozess war kurz und es gab einen 10% Studiengebührennachlass für diejenigen, die sich früh bewarben.

Die Studiengebühren sind hoch im Vergleich zu öffentlichen deutschen Unis, nicht exorbitant jedoch im Vergleich zu anderen gut bewerteten europäischen B-Schools, geschweige denn zu den amerikanischen. Der EMBA von Universität St. Gallen (HSG) ist 50% teurer. In Amerika kann ein solches Studium locker das vier- oder fünffache kosten, obwohl die üppigen Gehälter beider Länder es auch ausgleichen.

Studentenherkunft, Soziales und Gruppendynamik

Es bildeten sich, wie in der Gymnasialzeit, Gruppen je nach Nationalität, Persönlichkeit und Lebensphasen.

Das Programmbüro hat uns schon im Voraus gebeten, nicht in die üblichen Muttersprachlergruppen zu verfallen, da sonst manche sich schnell ausgeschlossen fühlen würden. Die Deutschen nahm die Anweisung tadellos an, fast vorschriftsmäßig. Oft erwischte ich zwei Deutsche im unter vier Augen Gespräch Englisch miteinander reden hören, ein seltsames Phänomen. Ich habe immer den guten Amerikaner gegeben wenn im Unterricht gefragt wurde, wie es in anderen Ländern so wäre.

Vertreter aus dem fernen Osten haben durch Abwesenheit geglänzt, aber wie frei nach einem Professor später im Modul: “Die Chinesen haben die Nase vorn beim operativen Geschäft. Warum sollten sie hier in Europa studieren? In Asien wird schneller gemacht, größer angelegt, direkt digitalisiert. Zudem verliert der europäischer Markt maßlos an Bedeutung in Ermangelung Bevölkerungswachstums. In 50 Jahren wird sich niemand mehr um die europäische Lehre kümmern.”

Deutsche bildeten die größte Gruppe, anschließend kleinere Gruppierungen Amerikaner, Franzosen, Russen, Türken, Inder, verschiedener Mittel- und Osteuropäer, und ein paar vereinzelte Kollegen aus dem nahen Osten. Frauen waren ungefähr zu Hälfte repräsentiert und das durchschnittliche Alter der Gruppe war 37. Ich war also mit 32 am Beginn verhältnismäßig unerfahren.

Die Berufserfahrung der Gruppe prägte sich eher vom mittlerem Management Großkonzerne als von der Exekutiveführung aus. Repräsentanten aus Startups oder KMU waren selten. Erfrischend war aber eine erhebliche Vertretung der Kollegen aus NROs zu sehen.

Ich war persönlich beim Studium eher spießig unterwegs, da ich damals mit jungen Kindern und dem Beruf vereinnahmt war. Aber sei es dem Leser bewusst, dass bei den Modulen nahezu nächtlich gegessen, getrunken und getanzt wird. Mehr als die Hälfte der Studenten flogen aus dem Ausland nach Deutschland um an den Modulen teilzunehmen. Für sie ging schon was ab, ohne das Joch der normalen Pflichten.

Vereinbarung mit der Arbeit

Das Programm bestand aus 10 Modulen, jedes eine Woche lang und über 1,5 Jahre annähernd gleichmäßig verteilt. Im Lernsaal war Aufmerksamkeit gefordert, also in der Praxis lautete für mich die Überlebensstrategie: Arbeitsaufgaben gleich für die Woche an mein Team delegieren, und in den Pausen mich nur um dessen dringende Fälle kümmern.

Es gab Studenten, wenn auch in der Unterzahl, die sich schlecht von der Arbeitswelt trennen konnten und stattdessen tüchtig am Bildschirm weiterarbeiteten. Diese Gleichgültigkeit schlug sich aber auch in der Zusammenarbeit nieder und konnte aufkeimende Freundschaften erschweren, daher meinerseits nicht empfohlen.

Mit dem Arbeitgeber ausgehandelte Arbeitsbedingungen fielen je nach Firmengröße und vermutlichem Wert des Arbeitnehmers aus. Einige Studenten wurde freigestellt dafür, einige profitierten, je nach Bundesland vom verbrieften Recht auf Bildungszeit, und viele aus deutschen Großfirmen hielten das Regelwerk eines konzerninternen Programms ein.

Bei mir wurden die Fehlzeiten eher geduldet, da bei einer wachsenden Firma es Wichtigeres zu erledigen gibt als Hausaufgaben in der konstruierten Welt einer Business School. Während des Programms habe ich diesen Ansatz meines Chefs bezweifelt, im Nachhinein jedoch verstand ich die Gehaltslosigkeit manchen Lerninhalts und bin froh, dass meine Firma das Studium an der Arbeit nicht weiter thematisiert hat. You don’t learn business intuition at business school.

Lerninhalt

Das Angebot der Kurse in den 10 Modulen war mannigfaltig. Als ich studierte, gab es z.B.:

Gut fand ich die Kurse, die schon einen Nutzen auf theoretischer Ebene aufwiesen und später Anwendung in der Praxis finden konnten, obwohl sie oft den Inhalt meines technischen Studiums wiederholten: Datenanalyse, Finanzwesen, Entscheidungsbäume, wie man die Finanzen eine Firma analysiert zum späteren Zusammenschluss zwei Firmen, usw. Auch die Varietékurse wie Marketing oder Strategisches Management, obwohl didaktisch fragwürdig, habe mir den Horizont erweitert. Man kann immer die Kenntnisse von seinen Lieblingsfächern vertiefen, und die Professoren sind behilflich, um weiteres Material zu empfehlen.

Dennoch schnitten die reinen Managementkurse bei mir schlechter ab. Wer selber nie operativer Manager war, soll keinem das Management beibringen. Davon bin ich überzeugt. Es erfordert Erfahrung, die Berufsakademiker nicht mitbringen. Der Ansatz daher in vielen der oben erwähnten Kursen mit Management im Titel war schlichtweg fehl am Platz.

Die ESMT wurde erheblich von deutschen Großkonzernen gestiftet, mitunter thyssenkrupp, Deutsche Post, Deutsche Bank, usw. Da hätte ich mehr als Geld ihrerseits gewünscht, nämlich Managementexpertise. Bloß einmal wurde ein DHL Topmanager eingeladen, um uns die Schwierigkeiten eine internationale Coronapolitik festzusetzen. In einem Wahlpflichtfach wurde auch ein Siemens Topmanager eingeladen, aber sein Gespräch dient eher als Selbstprofilierung. Mein Rat an die Organisatoren wäre es, alle Managementkurse zu streichen und die Beziehungen zu gewitzten Führungskräften in Deutschland so auszuschlachten, in dem man sie einlädt, ihnen Managementfälle darstellt, und schließlich den Studenten deren Entscheidungsprozess erläutert. So lernt man von einem guten Chef.

Die Studenten werden im Laufe der Module in Gruppen je sechs oder sieben eingeteilt. In der ersten Hälfte bleibt die Konstellation bestehen, dann in der zweiten Hälfte wird die Gruppe gewechselt. Studenten, die eine klare Führungsstruktur einführen, sind im erheblichen Vorteil, da die schiere Menge an Projekten, die abgeliefert werden müssen, die Kräfte eines Einzelnen übersteigen.

In unsere Gruppe beschließen wir früh, jedem Projekt ein Zuständiger und ein Stellvertreter zuzuordnen. Die restlichen 4 erfüllten kleinere Aufgaben oder prüften die Ergebnisse. So hielt sich die Gruppe über Wasser.

Die Zusammenarbeit in Kleingruppen ist aber Fluch und Segen. Nicht jede Gruppe erfreut sich ersprießlicher Zusammenarbeit. Wenn die Gruppe mit der Kunst des Abordnens nicht klar kommt, büßt sie mit schlechteren Noten und entsprechender Gemütslage ein. Dazu dürfen die Gruppenmitglieder meist nicht ausgewechselt werden, also die von Kommunikationsproblemen befallen Gruppen gehen meist in Apathie unter. Glücklicherweise zähle ich heute noch meine Gruppenmitglieder zu meinen Freunden.

Endprojekt

Das Endprojekt ist ein dickes Brett und trägt mit 30% erheblich dem Zeugnis bei. Es ist eine mehrmonatige Arbeit, die parallel zu den Kursen erledigt werden muss. Mann darf entweder eine wissenschaftliche These formulieren und erforschen, oder einem handfesten Problem an der Arbeit auf den Grund gehen. Im letztem Fall werden die Ergebnisse unter Verschluss gehalten, da oft Betriebsgeheimnisse angedeutet werden. Bei der wissenschaftlichen Arbeit hingegen darf veröffentlicht werden.

Ich habe mich für das Endprojekt entschieden, aber trotz mehrmaligen Warnungen des Programmbüros über die aufkommende Arbeitslast dieses Projekts zugunsten des Nachwuchs und der Arbeit hinweggesetzt. Fehlentscheidung, was die Noten betrifft: als ich die echte Arbeit vier Wochen vor der Frist anfing war es schon zu spät. Ich schränkte das Ausmaß des Projekts ein und las bei der Benotung des Prüfungsausschusses, dass das Projekt nicht gründlich genug sei.

An der Stelle würde ich Stundenten aus Großkonzernen dazu raten, das Projekt zu wählen, und umgekehrt Startupmitarbeitern die wissenschaftliche Arbeit. Kerngedanke: wenn die Arbeitsumstände schwanken, wie so oft der Fall bei einer Existenzgründung, ist es sicherer einer rigiden Arbeit im Studium, die unabhängig von solchen Schwankungen ist, nachzugehen. Sonst gerät man in Schwierigkeiten.

Nehmen wir als Beispiel die Einführung eines neuen Produkts an der Arbeit, die man gleichzeitig als EMBA Projekt benutzt. Wird die zuständige Abteilung an der Arbeit mitten im Projekt aus wirtschaftlichen Gründen abgelöst, müsste man mit der Projektarbeit von null wieder anfangen. Erste MBA Lehre also: Zum besseren Risikomanagement, entkopple Abhängigkeiten.

Coaching

Am Anfang haben wir einen Tag im Walde mit einer Gruppe von Coaches verbracht. Dort enträtselten wir erfundene Probleme nach dem klassischen Teamentwicklungsmuster, z.B. einen Stuhl aus Ästen schnellstmöglich zusammenzuschustern, um uns besser kennenzulernen. Es hat Spaß gemacht, allerdings fand ich es peinlich für Manager in unserem Alter.

Einen persönlichen Coach zugeteilt zu bekommen war aber eine unverhoffte Freude. Man musste die Leistung des Coaches explizit in Anspruch nehmen, sonst würden die für die Studenten gratis gebuchten Stunden verfallen. Es war das erste Mal, dass ich von derartigen Beratungsstunden profitiert habe aber danach fiel es mir wie Schuppen von den Augen, warum man das macht. Oft und gerne habe ich im Programm mit meinem Coach zusammen die Arbeitsherausforderungen aufgeschlüsselt und Lösungen dafür herbeigeführt. Wir blieben in Kontakt.

Internationales Modul

Ein Modul im Programm wird immer im Ausland gemacht. Die Studenten organisieren es selber, im Rahmen des Vernünftigen, also keine Kriegsgebiete, sanktionierte Länder, usw. Unser Jahrgang hat Mexiko auserwählt, da ein Student aus dem Land stammte. Die Studenten sorgen dann dafür, dass Besuche bei Tochterunternehmen oder Auslandsstellen im Zielland abgestattet werden können, und finden auch hiesige Sprecher und Lokale die ausrichten können. Wir durften zum Beispiel eine Fabrik besuchen, wo gepanzerte Fahrzeuge für Diplomaten und Vermögende umgerüstet werden.

Im Endeffekt aber taugt die Woche, oft die 9. von 10, als seelische Entlastung vor dem Ende des Programms. Die Studenten sind ja mit Familie, Beruf und Studium überfordert nach anderthalb Jahren, sodass ihnen die Chance aufzuatmen gut gelegen kommt. So ging es mir auch zu, aber ich hätte den Schein einer pädagogisch wertvollen Woche lieber fallen lassen.

Career Services und Netzwerk

Ich kann die Career Services Abteilung weder als kompetent noch hilfreich beschreiben. Als ich nach Karrieremöglichkeiten gefragt habe, wurde ich regungslos angestarrt. Der damalige Leiter der Abteilung erzählte mir, Career Services sei etwas für die MBAs, nicht für uns EMBA Studenten. Der Programmleiter war kaum behilflicher. Laut ihnen sollten wir ja schon wissen, wo wir beruflich hinwollen und auch die Kontake dafür schon pflegen. Als schwacher Trost bot Career Services mir an, vielleicht doch einmal den Lebenslauf zu redigieren. Als ich das aber in Anspruch zu nehmen versuchte, wurde die Anfrage ignoriert.

Ob die Uni eine gute berufliche Verflechtung hat, ist von äußerster Bedeutung. Das Netzwerk ist ein Fundament des Mehrwertes des Studiums. Wohlgemerkt: das Netzwerk von ESMT EMBA Studenten müsste hierzulande bestehen, da seit 20 Jahren ca. 50 Stunden das Programm jährlich absolviert haben. Ich fühle mich zwar gut privat vernetzt mit den Berliner Kommilitonen aus meinem Jahrgang, institutionell aber hat die EMST diese Chance vertan. Die Alumniplattform ist meistens mit Wohnungssuchaufträgen statt Beruflichem überlaufen.

Ich sähe hier großes Potenzial: verknüpft man EMBA Studenten mit erfahrenen Mentoren, lernt man es selber auch Junior Mentees weiterzugeben. Dadurch entsteht ein lebendiges Netzwerk. Erst mit andauernden, positiven Nachwirkungen ist es wirklich wertvoll ein ESMT Alumnus zu sein. An konkurrierenden EMBA Programmen haben sie den Dreh schon raus: siehe die Beispiele von Stanford, Harvard, Oxford, HSG etc. wo die Ehemaligen sich verbunden fühlen.

Benotung und Erforderliche Kompetenzen

Wer bei einem MBA gutes Englisch schreibt, gewinnt. Die Professoren zogen eine prägnanten Schrift dem Akademikerenglischen vor. Als Englischmuttersprachler, der auch auf gute Literatur pocht, hatte ich alle Trümpfe in der Hand. Es war keine Seltenheit, an mehrseitigen Berichten und Analysen in der Herrgottesfrühe arbeiten zu müssen, also schnell klare Texte raushauen zu können ist ein Vorteil.

Starke rechnerische Kompetenzen sind nicht erforderlich, da mit Excel gearbeitet wird sobald es sich ein komplexer Fall ergibt, unter anderem Jahresabschlüsse auszuwerten und Projektrenditen zu ermitteln. Größenordnungen Pi mal Daumen abschätzen zu können ist aber immer hilfreich.

Benotung erfolgt nach dem Standardmuster. Eine 1,0 heißt sehr gut, und wird selten verteilt. Zweimal während des Programms bekommt man seine einstweilige Gesamtnote (bei uns einmal im August, dann im Februar) und den Klassenrang aus ungefähr 50 Studenten. Im Februar kurz vor der Abschlusszeremonie besetzte ich den 1. Rang mit einer 1,4 und dachte ich würde damit zum Primus gekrönt werden, wurde aber zwei Monate später jäh aus dem Ehrenreigen raus geschmissen während mangelhafter Leistung beim dem Endprojekt. Den circa zehn besten Studenten wurden am Ende eine höhere Ehre zuteil.

Programmbüro und Unterstüztung

Das Programmbüro, zuständig für studentische Angelegenheiten d.H. den Kundenservice, hat sich sorgfältig gekümmert und hat die Stundenten mit Nachsicht behandelt. Es schickte meist klar umrissene Lernpläne, den Zugriff auf Materialen auf Moodle, Kalendertermine, und Umfragen pünktlich heraus. Die Pandemie bereitete unvorhersehbare Schwierigkeiten für alle dar, und löste oft reine Verwirrung aus: Modul für Modul änderten sich die Gesetzeslage, wer aus dem Ausland hierher durfte und wer nicht, wann und wer getestet werden musste, usw. Dass sich auch an der Uni in dieser Zeit kein heilloses Chaos entfachte ist dem Programmbüro zu verdanken.

Es gab auch ein paar Studenten, die den Studiengang um ein Jahr verschieben mussten. Ihren Berichten zufolge war die Unterstützung vom Programmbüro auch unkompliziert und schnell. Ich rate nicht dazu wenn man es vermeiden kann, da die durch die Gruppenarbeit entstandenen Freundschaften schlecht wiederherstellbar sind.

Fazit

Ich empfand den EMBA an der ESMT als facettenreich und besonders stark in puncto Selbstentwicklung. Ich erkenne allerdings Verbesserungsmöglichkeiten, die Karriere besser zu unterstützen, das Alumni-Netzwerk zu fördern, und die praktische Managementlehre umzustülpen. So würde ich dem Programm ein Zeugnis nach dem am Anfang angeführten Kriterien geben:

a) Beruflich Fuß zu fassen in Deutschland: 4,0

b) Einen höheren akademischen Grad zu erreichen: 1,0

c) Auf die höhere Führungsebene vorzubereiten: 3,0

d) Managementkompetenzen zu erweitern: 4,0

e) Finanzwissen zu erwerben: 2,0

f) Klarheit über meine Zukunft zu schaffen: 1,0

g) Freundschaften zu knüpfen: 1,0


Gesamtnote, gleich gewichtet: 2,3 - gut

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